#keinsicheresLand: Abschiebungen nach Afghanistan müssen ein Ende haben.

Link zur Petition: https://weact.campact.de/petitions/hamburg-keine-abschiebung-nach-afghanistan/
Unterstützende Initiativen/Organisationen können sich an sprecherinnenrat@bhfi.de wenden.

Sie sind Freunde, Nachbarn und Arbeitskollegen. Sie leben zum Teil seit Jahren in Hamburg, sind Teil unserer Gesellschaft. Sie sind das, was man als gut integriert bezeichnet.

Während wir im Winter im Warmen sitzen und uns auf die anstehenden Feste mit unseren Familien vorbereiten, schiebt Hamburg Menschen in die Kälte und Ungewissheit ab. Diese Politik führt nicht nur das Selbstverständnis unserer Stadt, als Vorreiter des offenen Deutschlands ad absurdum. Es lässt auch die täglichen Bemühungen so vieler Menschen in Beruf und Ehrenamt wie eine Farce erscheinen. Wir haben den Platz, die Möglichkeiten und die Mittel, Menschen aus Afghanistan Schutz zu bieten und deshalb die humanitäre Pflicht, dies auch zu tun.

Deswegen dürfen sich solche Abschiebungen nicht mehr wiederholen! Wir fordern den Senat daher auf, weitere Abschiebungen nach Afghanistan zu unterlassen und die Senatorenregelung oder eine ähnliche Regelung für Afghanen umgehend einzusetzen.

Wie viele Hamburgerinnen und Hamburger waren wir erschüttert von der Nachricht über die geplante Sammelabschiebung nach Afghanistan am Mittwoch den 14. Dezember 2016. Auch wenn in einigen Fällen eine Abschiebung verhindert werden konnte, wurden 34 Menschen in ein Flugzeug gesetzt und in eine ungewisse, gefährliche Zukunft geschickt. Sieben davon kamen aus Hamburg. Jeder einzelne ist einer zuviel.

Das ach so weltoffene Hamburg schiebt Menschen in das „sichere” Land Afghanistan ab. Und das nicht als letztes Bundesland, das die Fahne des Humanismus hochhält, nachdem alle anderen Bundesländer eingeknickt sind. Sondern als Vorreiter zusammen mit dem konservativ regierten Bayern, von wo man vergleichbare Vorstöße gewohnt ist.

Afghanistan ist kein sicheres Land. Es herrscht Bürgerkrieg. Es werden täglich Anschläge verübt, es werden Menschen verfolgt und ermordet. Auch in den als sicher deklarierten Gebieten ist die Situation instabil. Jeden Monat, jede Woche kann sich das Blatt wenden.
Bitte unterschreibt unsere Petition. Wir brauchen eure Unterstützung! Menschen in Not zu helfen und sie nicht in die Ungewissheit oder ihren Tod abzuschieben ist unsere Pflicht!

 

 

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